Das WEBER-FECHNER-GESETZ

Ein wichtiger Bestandteil der Feldenkrais Methode ist das physiologische Weber-Fechner-Gesetz. In die Bewegungslehre (kinästhetisch) übersetzt besagt es:




„Große Anstrengungen behindern große Lernerfolge“ 

  –  oder  – 

“Weniger Mühe macht es einfacher, Unterschiede festzustellen und zu lernen“.




Bereits als Kleinkind nutz(t)en wir Menschen dieses Gesetz, um lebensnotwendige Bewegungen und Fortbewegungen zu lernen.

Mit dem älter werden, geht diese effiziente Lern-Art jedoch verloren. „Weniger ist mehr“ ist in unserer leistungsbezogenen Gesellschaft und unserem reizüberflutenden Lebensstil kaum mehr 
vorstellbar.

Was hat das Weber-Fechner-Gesetz nun mit der Feldenkrais Methode zu tun?


Wenn Ihre Muskeln mit großer Kraft arbeiten und die Spannung im Körper sehr hoch ist, ist es für das Nervensystem sehr schwer, die eigenen Bewegungen differenziert wahrzunehmen.

Durch eine differenzierte Wahrnehmung (z.B. unterscheiden können, wie sich eine Bewegung anfühlt) können Sie (d.h. Ihr Nervensystem) die einengenden oder schmerzenden Bewegungsmuster frühzeitig erkennen und somit sofort etwas daran ändern.

Erst jetzt können neue gesündere Bewegungen angeeignet und in den Alltag integriert werden.

Es gilt „weniger ist mehr“! 

Die Feldenkrais-Methode lehrt Sie, wie Sie dieses Gesetz und auch das Gesetz der Schwerkraft in der Bewegung und Ihrer Körperhaltung optimal und überall anwenden können.